IV. Der Schulbetrieb

1. Die Schule in den einzelnen Schuljahren nach Anzahl, Geschlechtern und Bekenntnis, Zu.- und Abgang.

Nach dem Inventar von jahre 1857 werden nach 6-jähr. Durchschnitt 200 Kinder angegeben. Im November 1887 waren nach "Ulrichs, Gesetze u.s.w." in Hage 232 Kinder.

1892 begann das Schuljahr mit 218 Kindern, nämlich 109 Knaben und 109 Mädchen. Es schloß mit 202 Kinder, und zwar 100 Knaben und 102 Mädchen.

Das Schuljahr 1893/94 begann mit 223 Kinder, u. zwar 109 Knaben und und 114 Mädchen. Die Kinder waren folgendermaßen auf die drei Klassen verteilt:

Oberklasse 86 Kinder und zwar 38 Knaben und 48 Mädchen
Mittelklasse 84 Kinder und zwar 47 Knaben und 37 Mädchen
Unterklasse 53 Kinder und zwar 24 Knaben und 29 Mädchen

Das Schuljahr 1894/95 begann mit 211 Kinder, u. zwar 111 Knaben und und 100 Mädchen. Davon hatte die

Oberklasse 86 Kinder und zwar 46 Knaben und 40 Mädchen
Mittelklasse 81 Kinder und zwar 44 Knaben und 37 Mädchen
Unterklasse 44 Kinder und zwar 21 Knaben und 23 Mädchen

Das Schuljahr 1895/96 begann mit 208 Kinder, u. zwar 109 Knaben und und 99 Mädchen. Davon hatte die

Oberklasse 77 Kinder und zwar 41 Knaben und 36 Mädchen
Mittelklasse 79 Kinder und zwar 48 Knaben und 31 Mädchen
Unterklasse 52 Kinder und zwar 20 Knaben und 32 Mädchen

Das Schuljahr 1896/97 begann mit 222 Kinder, u. zwar 121 Knaben und und 101 Mädchen. Davon hatte die

Oberklasse 89 Kinder und zwar 53 Knaben und 36 Mädchen
Mittelklasse 79 Kinder und zwar 44 Knaben und 35 Mädchen
Unterklasse 54 Kinder und zwar 24 Knaben und 30 Mädchen

Das Schuljahr 1897/98 begann mit 210 Kinder, u. zwar 108 Knaben und und 102 Mädchen. Davon hatte die

Oberklasse 82 Kinder und zwar 43 Knaben und 39 Mädchen
Mittelklasse 72 Kinder und zwar 34 Knaben und 38 Mädchen
Unterklasse 56 Kinder und zwar 31 Knaben und 25 Mädchen

Das Schuljahr 1898/99 begann mit 211 Kinder, u. zwar 110 Knaben und und 101 Mädchen. Davon hatte die

Oberklasse 83 Kinder und zwar 42 Knaben und 41 Mädchen
Mittelklasse 71 Kinder und zwar 36 Knaben und 35 Mädchen
Unterklasse 57 Kinder und zwar 32 Knaben und 25 Mädchen

Auf de folgenden Seiten 42 - 46 sind die Schülerzahlen der Schuljahre 1899/1900 bis 1931/32 wie oben aufgeführt.

Das Schuljahr 1899/1900 begann mit 222 Kindern, und zwar 110 Knaben und 112 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 86 Kinder und zwar 40 Knaben und 46 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 79 Kinder und zwar 40 Knaben und 39 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 37 Kinder und zwar 30 Knaben und 27 Mädchen

Das Schuljahr 1900/1901 begann mit 230 Kindern, und zwar 125 Knaben und 105 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 83 Kinder und zwar 42 Knaben und 41 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 79 Kinder und zwar 42 Knaben und 37 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 68 Kinder und zwar 41 Knaben und 27 Mädchen

Das Schuljahr 1901/1902 begann mit 235 Kindern, und zwar 121 Knaben und 114 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 85 Kinder und zwar 42 Knaben und 41 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 80 Kinder und zwar 42 Knaben und 37 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 70 Kinder und zwar 41 Knaben und 27 Mädchen
dazu   14 Kinder und zwar 07 Knaben und 07 Mädchen

Insgesamt 249 Kinder und zwar 128 Knaben und 121 Mächen.

Das Schuljahr 1902/1903 begann mit 248 Kindern, und zwar 120 Knaben und 128 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 84 Kinder und zwar 40 Knaben und 44 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 81 Kinder und zwar 45 Knaben und 36 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 83 Kinder und zwar 35 Knaben und 48 Mädchen

Das Schuljahr 1903/1904 begann mit 242 Kindern, und zwar 117 Knaben und 12 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 86 Kinder und zwar 42 Knaben und 44 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 88 Kinder und zwar 46 Knaben und 42 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 68 Kinder und zwar 29 Knaben und 39 Mädchen

Das Schuljahr 1904/1905 begann mit 250 Kindern, und zwar 128 Knaben und 122 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 77 Kinder und zwar 42 Knaben und 35 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 72 Kinder und zwar 41 Knaben und 31 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 66 Kinder und zwar 28 Knaben und 38 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 35 Kinder und zwar 17 Knaben und 18 Mädchen

Das Schuljahr 1905/1906 begann mit 235 Kindern, und zwar 115 Knaben und 120 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 61 Kinder und zwar 30 Knaben und 31 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 34 Knaben und 28 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 61 Kinder und zwar 26 Knaben und 35 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 57 Kinder und zwar 25 Knaben und 26 Mädchen

Das Schuljahr 1906/1907 begann mit 238 Kindern, und zwar 120 Knaben und 118 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 31 Knaben und 31 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 59 Kinder und zwar 32 Knaben und 28 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 63 Kinder und zwar 30 Knaben und 35 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 57 Kinder und zwar 27 Knaben und 23 Mädchen

Das Schuljahr 1907/1908 begann mit 226 Kindern, und zwar 106 Knaben und 120 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 59 Kinder und zwar 30 Knaben und 29 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 27 Knaben und 35 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 50 Kinder und zwar 28 Knaben und 22 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 55 Kinder und zwar 21 Knaben und 34 Mädchen

Das Schuljahr 1908/1909 begann mit 128 Kindern, und zwar 56 Knaben und 72 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 66 Kinder und zwar 31 Knaben und 35 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 25 Knaben und 37 Mädchen

Das Schuljahr 1909/1910 begann mit 120 Kindern, und zwar 59 Knaben und 61 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 57 Kinder und zwar 28 Knaben und 29 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 63 Kinder und zwar 31 Knaben und 32 Mädchen

Das Schuljahr 1910/1911 begann mit 113 Kindern, und zwar 52 Knaben und 61 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 54 Kinder und zwar 24 Knaben und 30 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 59 Kinder und zwar 28 Knaben und 31 Mädchen

Das Schuljahr 1911/1912 begann mit 128 Kindern, und zwar 58 Knaben und 70 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 26 Knaben und 36 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 66 Kinder und zwar 32 Knaben und 34 Mädchen

Das Schuljahr 1912/1913 begann mit 139 Kindern, und zwar 62 Knaben und 77 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 69 Kinder und zwar 29 Knaben und 40 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 70 Kinder und zwar 33 Knaben und 37 Mädchen

Das Schuljahr 1913/1914 begann mit 144 Kindern, und zwar 65 Knaben und 79 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 71 Kinder und zwar 32 Knaben und 39 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 73 Kinder und zwar 33 Knaben und 40 Mädchen

Das Schuljahr 1914/1915 begann mit 149 Kindern, und zwar 69 Knaben und 80 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 74 Kinder und zwar 34 Knaben und 40 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 75 Kinder und zwar 35 Knaben und 40 Mädchen

Das Schuljahr 1915/1916 begann mit 159 Kindern, und zwar 77 Knaben und 82 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 61 Kinder und zwar 30 Knaben und 31 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 50 Kinder und zwar 23 Knaben und 27 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 48 Kinder und zwar 24 Knaben und 24 Mädchen

Das Schuljahr 1916/1917 begann mit 161 Kindern, und zwar 84 Knaben und 77 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 31 Knaben und 31 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 50 Kinder und zwar 27 Knaben und 23 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 49 Kinder und zwar 26 Knaben und 23 Mädchen

Das Schuljahr 1917/1918 begann mit 153 Kindern, und zwar 76 Knaben und 77 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 62 Kinder und zwar 27 Knaben und 35 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 45 Kinder und zwar 24 Knaben und 21 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 46 Kinder und zwar 25 Knaben und 21 Mädchen

Das Schuljahr 1918/1919 begann mit 156 Kindern, und zwar 76 Knaben und 80 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 63 Kinder und zwar 32 Knaben und 31 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 45 Kinder und zwar 24 Knaben und 21 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 48 Kinder und zwar 20 Knaben und 28 Mädchen

Das Schuljahr 1919/1920 begann mit 165 Kindern, und zwar 80 Knaben und 85 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 68 Kinder und zwar 32 Knaben und 36 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 42 Kinder und zwar 20 Knaben und 22 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 55 Kinder und zwar 28 Knaben und 27 Mädchen

Das Schuljahr 1920/1921 begann mit 170 Kindern, und zwar 83 Knaben und 87 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 58 Kinder und zwar 31 Knaben und 27 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 54 Kinder und zwar 24 Knaben und 30 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 58 Kinder und zwar 28 Knaben und 30 Mädchen

Das Schuljahr 1921/1922 begann mit 167 Kindern, und zwar 81 Knaben und 86 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 55 Kinder und zwar 27 Knaben und 28 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 53 Kinder und zwar 24 Knaben und 29 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 59 Kinder und zwar 30 Knaben und 29 Mädchen

Das Schuljahr 1922/1923 begann mit 163 Kindern, und zwar 86 Knaben und 77 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 42 Kinder und zwar 21 Knaben und 21 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 63 Kinder und zwar 31 Knaben und 32 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 58 Kinder und zwar 34 Knaben und 24 Mädchen

Das Schuljahr 1923/1924 begann mit 167 Kindern, und zwar 86 Knaben und 81 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 57 Kinder und zwar 29 Knaben und 28 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 60 Kinder und zwar 32 Knaben und 28 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 50 Kinder und zwar 25 Knaben und 25 Mädchen

Nach den Pfingstferien nahm unsere Schule 18 Schulkinder gastweise auf:

Die 1. Klasse zählte Kinder und zwar 0 Knaben und 8 Mädchen
Die 2. Klasse zählte Kinder und zwar 2 Knaben und 2 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte Kinder und zwar 0 Knaben und 6 Mädchen

Am 07.September 1924 kehrten die Schulkinder wieder in ihre Heimat zurück.

Das Schuljahr 1924/1925 begann mit 149 Kindern, und zwar 71 Knaben und 78 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 52 Kinder und zwar 25 Knaben und 27 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 47 Kinder und zwar 25 Knaben und 22 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 50 Kinder und zwar 21 Knaben und 29 Mädchen

Das Schuljahr 1925/1926 begann mit 149 Kindern, und zwar 75 Knaben und 74 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 55 Kinder und zwar 27 Knaben und 28 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 42 Kinder und zwar 21 Knaben und 21 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 52 Kinder und zwar 27 Knaben und 25 Mädchen

Das Schuljahr 1926/1927 begann mit 155 Kindern, und zwar 73 Knaben und 82 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 46 Kinder und zwar 21 Knaben und 25 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 56 Kinder und zwar 24 Knaben und 32 Mädchen
Die 3. Klasse Zählte 53 Kinder und zwar 28 Knaben und 25 Mädchen

Das Schuljahr 1927/1928 begann mit 162 Kindern, und zwar 82 Knaben und 80 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 32 Kinder und zwar 16 Knaben und 16 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 36 Kinder und zwar 14 Knaben und 22 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 53 Kinder und zwar 26 Knaben und 27 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 41 Kinder und zwar 26 Knaben und 15 Mädchen

Das Schuljahr 1928/1929 begann mit 177 Kindern, und zwar 97 Knaben und 80 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 41 Kinder und zwar 18 Knaben und 23 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 52 Kinder und zwar 26 Knaben und 26 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 41 Kinder und zwar 26 Knaben und 15 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 43 Kinder und zwar 27 Knaben und 16 Mädchen

Das Schuljahr 1929/1930 begann mit 179 Kindern, und zwar 101 Knaben und 78 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 23 Kinder und zwar 09 Knaben und 14 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 30 Kinder und zwar 20 Knaben und 10 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 59 Kinder und zwar 28 Knaben und 31 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 36 Kinder und zwar 25 Knaben und 11 Mädchen
Die 5. Klasse zählte 31 Kinder und zwar 19 Knaben und 12 Mädchen

Stand am: 01.05.1929

Das Schuljahr 1930/1931 begann mit 194 Kindern, und zwar 101 Knaben und 78 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 30 Kinder und zwar 12 Knaben und 18 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 25 Kinder und zwar 08 Knaben und 17 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 67 Kinder und zwar 41 Knaben und 26 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 35 Kinder und zwar 24 Knaben und 11 Mädchen
Die 5. Klasse zählte 37 Kinder und zwar 20 Knaben und 17 Mädchen

Das Schuljahr 1931/1932 begann mit 214 Kindern, und zwar 110 Knaben und 104 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 24 Kinder und zwar 10 Knaben und 14 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 52 Kinder und zwar 26 Knaben und 26 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 57 Kinder und zwar 30 Knaben und 27 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 38 Kinder und zwar 22 Knaben und 16 Mädchen
Die 5. Klasse zählte 43 Kinder und zwar 22 Knaben und 21 Mädchen

Das Schuljahr 1932/1933 begann mit 215 Kindern, und zwar 110 Knaben und 104 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 22 Kinder und zwar 06 Knaben und 16 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 49 Kinder und zwar 29 Knaben und 20 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 64 Kinder und zwar 35 Knaben und 29 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 42 Kinder und zwar 24 Knaben und 18 Mädchen
Die 5. Klasse zählte 38 Kinder und zwar 22 Knaben und 16 Mädchen

 

Das Schuljahr 1933/1934 begann mit 229 Kindern, und zwar 125 Knaben und 104 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8. zählte 40 Kinder und zwar 17 Knaben und 23 Mädchen
Die 2. Klasse 5. und 6. zählte 43 Kinder und zwar 25 Knaben und 18 Mädchen
Die 3. Klasse 3. und 4. zählte 64 Kinder und zwar 36 Knaben und 28 Mädchen
Die 4. Klasse 2. zählte 42 Kinder und zwar 24 Knaben und 16 Mädchen
Die 5. Klasse 1. zählte 40 Kinder und zwar 22 Knaben und 19 Mädchen

Das Schuljahr 1934/1935 begann mit 247 Kindern, und zwar 138 Knaben und 109 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 41 Kinder und zwar 27 Knaben und 14 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 49 Kinder und zwar 26 Knaben und 23 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 72 Kinder und zwar 39 Knaben und 33 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 40 Kinder und zwar 20 Knaben und 20 Mädchen
Die 5. Klasse zählte 45 Kinder und zwar 26 Knaben und 19 Mädchen

Das Schuljahr 1935/1936 begann mit 239 Kindern, und zwar 128 Knaben und 111 Mädchen.

Die 1. Klasse zählte 31 Kinder und zwar 16 Knaben und 15 Mädchen
Die 2. Klasse zählte 59 Kinder und zwar 38 Knaben und 21 Mädchen
Die 3. Klasse zählte 72 Kinder und zwar 37 Knaben und 35 Mädchen
Die 4. Klasse zählte 42 Kinder und zwar 22 Knaben und 20 Mädchen
Die 5. Klasse zählte 35 Kinder und zwar 15 Knaben und 20 Mädchen

Das Schuljahr 1936/1937 begann mit 216 Kindern, und zwar 119 Knaben und 97 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8. zählte 30 Kinder und zwar 21Knaben und 09 Mädchen Schroder
Die 2. Klasse 5. und 6. zählte 56 Kinder und zwar 30 Knaben und 26 Mädchen Alting
Die 3. Klasse 3. und 4. zählte 68 Kinder und zwar 36 Knaben und 32 Mädchen Heberling
Die 4. Klasse 2. zählte 38 Kinder und zwar 17 Knaben und 21 Mädchen Schöneweg
Die 5. Klasse 1. zählte 24 Kinder und zwar 15 Knaben und 09 Mädchen Schöneweg

Das Schuljahr 1937/1938 begann mit 217 Kindern, und zwar 118 Knaben und 99 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8.Jg zählte 44 Kinder und zwar 24 Knaben und 20 Mädchen Schröder
Die 2. Klasse 5. und 6.Jg zählte 55 Kinder und zwar 28 Knaben und 27 Mädchen Alting
Die 3. Klasse 3. und 4.Jg zählte 63 Kinder und zwar 32 Knaben und 30 Mädchen Heberling
Die 4. Klasse 2.und1.Jg zählte 55 Kinder und zwar 32 Knaben und 22 Mädchen Schöneweg

Zeit: 01.05.1937 - 01.04.1938

Das Schuljahr 1938/1939 begann mit 213 Kindern, und zwar 111 Knaben und 102 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8.Jg zählte 41 Kinder und zwar 20 Knaben und 21 Mädchen Schröder
Die 2. Klasse 5. und 6.Jg zählte 48 Kinder und zwar 23 Knaben und 25 Mädchen Alting
Die 3. Klasse 3. und 4.Jg zählte 69 Kinder und zwar 33 Knaben und 36 Mädchen Heberling
Die 4. Klasse 2.und1.Jg zählte 55 Kinder und zwar 35 Knaben und 20 Mädchen Schöneweg

Schulbeginn:20.04.1939, Hage:207 Kinder, Berum: 06 Kinder

Das Schuljahr 1939/1940 begann mit 194 Kindern, und zwar 102 Knaben und 92 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8.Jg zählte 39 Kinder und zwar 18 Knaben und 21 Mädchen Schröder
Die 2. Klasse 5. und 6.Jg zählte 52 Kinder und zwar 27 Knaben und 25 Mädchen Heberling
Die 3. Klasse 3. und 4.Jg zählte 54 Kinder und zwar 32 Knaben und 22 Mädchen Schöneweg
Die 4. Klasse 2.und1.Jg zählte 49 Kinder und zwar 25 Knaben und 24 Mädchen Alting

Schulbeginn: 12.04.1939

Das Schuljahr 1940/1941 begann mit 189 Kindern, und zwar 97 Knaben und 86 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8.Jg zählte 36 Kinder und zwar 19 Knaben und 17 Mädchen Heyken
Die 2. Klasse 5. und 6.Jg zählte 56 Kinder und zwar 35 Knaben und 21 Mädchen Schöneweg
Die 3. Klasse 3. und 4.Jg zählte 53 Kinder und zwar 24 Knaben und 28 Mädchen Schröder
Die 4. Klasse 2.und1.Jg zählte 39 Kinder und zwar 19 Knaben und 20 Mädchen Schröder

Schulbeginn: 1940, Schulschluß: 05.06.1939

Vom 07.Juni 1941 übernahm Else Schröder die Klasse III. Lt. Verfügung d. Herrn Regierungspräsidenten vom 01.06.1941.

Das Schuljahr 1941/1942 begann mit 000 Kindern, und zwar 00 Knaben und 00 Mädchen.

Die 1. Klasse 7. und 8.Jg zählte 00 Kinder und zwar 00 Knaben und 00 Mädchen Heyken
Die 2. Klasse 5. und 6.Jg zählte 00 Kinder und zwar 00 Knaben und 00 Mädchen Schöneweg
Die 3. Klasse 3. und 4.Jg zählte 00 Kinder und zwar 00 Knaben und 00 Mädchen Fr. Schröder
Die 4. Klasse 2.und1.Jg zählte 00 Kinder und zwar 00 Knaben und 00 Mädchen Schröder

Schulbeginn: 12.August 1941, Schulschluß: ??

2. Der Schulbesuch und die Befreiungen von demselben.

Im Schuljahr 1892/93 war der Schulbesuch im ganzen sehr gut. Während der Jätezeit (Befreiung der Anpflanzungen von Unkraut) wurden die Kinder auf 14 Tage dispensiert.

Während der Gätezeit im Sommer 1893 wurden 17 Kinder dispensiert auf 14 Tage.

Im Sommer 1894

Im Sommer 1904 wurde niemand dispensiert.wurden zum Jäten 13 Kinder auf 14 Tage dispensiert.

Im Sommer 1895 wurden zum Zweck des Jätens 14 Kinder auf 7 bzw. 8 volle Tage diepensiert.

Im sommer 1896 wurden zum Jäten 17 Kinder auf 5 ganze Tage dispensiert.

Im Sommer 1897 wurden zum Jäten 14 Kinder auf 2 bzw. 8 Tage dispensiert.

Im Sommer 1898 wurden zum Jäten 14 Kinder auf 2- 14 Tage dispensiert.

Im Sommer 1899 wurden zum Jäten 12 Kinder auf 3 - 20 Tage dispensiert.

Im Sommer 1900 wurden zum Jäten 12 Kinder auf 2 1/2 Tage dispensiert.

Im Sommer 1901 wurden 8 Kinder auf einige Tage vom kgl. Ortschulinspektor und 1 Kind für den Sommwe bis zu seinem 14. Geburtstag, 11.8, mit Ausnahme 2 Tage wöchentl. vom kgl.Kreisschulinspektor dispensiert.

Im Sommer 1902 wurden 6 Kinder auf 3 x 2 1/2 Tage dispensiert.

Im Sommer 1903 wurden 5 Kinder auf 2 3/2 x 4 5/2 Tage dispensiert.

Im Sommer 1904 wurde niemand dispensiert.

Im Sommer 1905 wurde niemand dispensiert.

Im Sommer 1906 wurde niemand dispensiert.

Im Sommer 1907 wurde niemand dispensiert.

Im Sommer 1908 wurde niemand dispensiert.

Im Sommer 1909 wurde niemand dispensiert.

Im Sommer 1910 wurde niemand dispensiert.

Die Dispensationen hörten auf.

 

3. Die Ausstattung der Schulzimmer, die Lehr.- und Lernmittel, die Lehrer.- und Schüler - Büchersammlung, die Lehr.- und Stundenpläne und deren Veränderungen.

Ostern 1893 waren in der Oberklasse 42 zweisitzige Schulbänke, 1 Pult, 2 Wandtafeln, 1 Schultafel mit Gestell, einige alte, zum Teil unbrauchbare Karten im Kartenständer, 1 Lutherbüste, 1 Jubiläumsgeschenk (Luther im Kreise seiner Mitarbeiter), 1 Ofen, 1 Kaiserbild.

In der Mittelklasse waren: 15 lange, 5 - 6 sitzige und 2 kurze, 2-sitzige Schulbänke (darunter 2 lange "System Claaßen"), 1 Pult, 2 Schultafeln mit Gestellen, 1 Ofen, 1 Karte von Hannover, 1 Karte von Ostfriesland, 1 Genkblatt (Vermählung Priz. Wilhelm), 1 Lutherbild.

In der Unterklasse waren: 11 lange, 6-sitzige Schulbänke, 1 Schultafel mit Gestell, 1 Wandtafel, 2 Öfen, 1 Schulschrank, Kehr-Pfeiffers Bilder f.d. Anschauungsunterricht, 1 Kiste mit Stuhlmanns Zeichentafeln, Reihe A und B, 1 russ. Rechenmaschine.

Im Sommer 1893 wurden 3 Sitzböcke (für jede Klasse einen) und zwei Waschkummen mit Waschtüchern angeschaft.4

Im Winter 1894 erhielt die Mittelklasse vier neue Schultische (System Claaßen). Die entsprechend alten Tische kaufte laut Schulvorstandsprotokoll der Kirchenvorstand für den Konfirmandenunterricht.

Im Frühling 1895 wurden neu angeschafft:

3 hundertteil. Thermometer, 1 Karte (politik und physik) von Deutschland, 4 Karten der beiden Erdhälften in physik. und polit. Darstellung.

Im Sommer 1895 wurde für jede der drei Klassen 1 Stuhl für Inspektionszwecke angeschafft.

Im Herbste 1895 wurden neu angeschafft:

1 Samml. geometr. Körper f.d. Oberklasse, für 2,40 M Zeichenvorlagen f.d. Oberklasse, vier neue Schultische für die Mittelklasse. Die entspr. alten Tische kaufte wieder der Kirchenvorstand.

Zum 18.Jan.1896 erhielt jede der drei Klassen ein großes Kaiserbild. Sr. Majestät Kaiser Wilhelm II darstellend.

Ostern 1896 erhielt die Oberklasse 1 neuen Wandtafelzirkel und 1 Winkel für die Wandtafel, die Mittelklasse einen Kartenständer.

Im September 1896 erhielt die Oberklasse 1 Karte von Europa von Algermissen und die Schule 2 neue tragbare Barren mit 2 Springbrettern.

Im Januar 1897 erhielt die Mittelklasse 3 neue Schultische (System Claaßen); Februar 1897 erhielt die Oberklasse 1 Karte: Vor.- und frühgeschichtliche Altertümeraus der Prov. Hannover.

Folgende Schulbücher werden benutzt:

I. Oberklasse:

Bibel, Gesangbuch, 5 Hauptst., bibi. Geschichten von Bodemann -v. Senden, Lesebuch von Bock A., vaterland Gedichte; 1 Aufsatz-, 1 Schreib-, 1 Zeichenheft, 1 Tafel.

II. Mittelklasse:

Bibel, Gesangbuch, 5 Hptst., bibl. Geschichten von Bodeman-v. Senden, Lesebuch f.d. Mittelstufe von Smid und Hoffmann, Rechenbuch v. Kraucke, Ausgabe A, 1. Heft, vaterland. Gedichte, 1 Aufsatz, 1 Schreib-, 1 Zeichenheft, 1 Schülertafel.

III. Unterklasse:

Schreibfibel v. Hoffmann, erste und zweite Abteil., 1 Zeichenheft, 1 Schreibtafel.

Von Michaelis 1893 wird als Rechenbuch in der Mittelklasse "Steuer echenbuch f. Stadtsch. in 6 Heften", Heft III und IV B. In der Oberklasse "Steuer usw.", Heft V und VI.

Seit Mitte Februar 1895 werden noch benutzt in der Oberklasse und Mittelklasse 1.Diktatheft, in der Oberklasse 1 Diarium.

Ostern 1897 wurde i. d. Oberklasse das "Lesebuch für die Oberstufe ostfriesischer Volksschulen, herausgegeben v. Vorstande d. ostfr. Lehrervereins" eingeführt. Damit fiel das Bocksche Lesebuch u.die Sammlung vaterland. Gedichte fort.

Gleichzeitig wurde statt des Steuerschen Rechenbuches d. "Rechenbuch f. mehrkl. Volksschulen von Bachhaus u. Wiese" in Mittel.- u. Oberklasse eingeführt. Die Unterklasse legte Heft 1 u. 2 ihren Plan zu Grunde, die Mittelkl. benutzt Heft 3. u. 4 und die Oberklasse Heft 5 und 6.

Ostern 1904 wurde in der 1. Klasse das 7. Heft d. Rechenbuch von Bachhaus und Wiese eingeführt.

Ostern 1908 wurde, da die Schule zweiklassig wurde, das Rechenbuch für mehrklassige Volksschulen abgeschaft und dafür das von demselben Verfasser herausgegebene "Rechenbuch für Landschulen in 5 Heft" eingeführt.

Ostern 1909: Dieses Rechenbuch wie d. ostfr. Lesebuch wurden vom ostfr. Lehrerverein neu herausgegeben.

Im Jahre 1881 wurde zum erstenmale ein vollständiger Lehrplan für die ganze Schule angefertigt und eingeführt.

Bestimmumgen ein neuer Plan von der Behörde zur Einführung genemigt.

Im Sommersemester 1893 begann der Unterricht in allen drei Klassen um acht Uhr. Die Unterklasse hatte jeden Nachmittag frei,die Mittelklasse Dienst., Mittwochs, Freitags und Sonnabends, die Oberklasse Mittwoch, Freitag und Sonnabend. Der Nachmittagsunterricht begann um 2 Uhr.

Im Winter 1893/94 begann der Unterricht um 9 Uhr und 1 Uhr. -----

Im Sommer 1894 war, da der Unterricht um 8 Uhr begann, die Oberklasse Freitag.-, Mittwch.- und Sonnabendnachmittag frei, die Mittelklasse Dienst.-, Mittw.-, Freitags- und Sonnabendnachmittag frei, die Unterklasse hat jeden Nachmittag frei.

Vom 20.August - 22. September arbeitete die Schule nach dem Stundenplan für eine dreikl. Schule mit zwei Lehrern, weil der dritte Lehrer Herr Tillmann, durch Stürzen mit einem Fahrrade das Bein gequetscht hatte.

Im Sommer 1894 wurde ein neuer Stoffverteilungsplan für den Rechenunterricht genehmigt, gleichfalls ein Plan für den religiösen Memorierstoff.

Im Sommer 1895 hatte die Oberklasse jeden Vormittag vo 8 - 12 und an den Montags.-, Dienstags.- und Donnerstagsnachmittagen von 2 - 4 Uhr Unterricht, die Mittelklasse jeden Vormittag von 8 - 12 Uhr und Dienstags und Freitagsnachmittags von 2 - 4 Uhr, die Unterklasse vormittags von 8 - 12 Uhr mit Ausnahme von Mittw. und Sonnabends, wo der Unterricht um 11 schloß.

Seit Mitte Mai 1895 wird der Turnunterricht nach dem neuen "Leitfaden preuß. Volksschulen" von 1895 erteilt.

Im Sommerhalbjahr 1986 waren die Stunden wie im Vohrjahr gelegt:

Die Oberklasse hatte 3 Stunden, die Mittelklasse 4 Stunden, die Unterklasse 6 freie Nachmittage; der Unterricht begann morgens um 8 Uhr.

Im Winterhalbjahr 1986 hatte die,

Oberklasse: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und von 2 -4 Uhr Mittwoch und Sonnabend von 8.30 Uhr - 12.30 Uhr = 30 Stunden.

Mittelklasse: Montags, Dienstags, Donnerstags, und Freitags von 8.30 Uhr - 12.00 Uhr und von 2 - 4 Uhr außer Freitags, Mittwochs und Sonnabends von 8.30 - 12.30 Uhr = 28 Stunden.

Unterkasse: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8.30Uhr und Mittwochs und Sonnabends von 8.30 - 11.30 Uhr = 20 Stunden.

Zur Vermeidung der Dispensationen wurde Ostern 1897 ausschließlich Vormittagsunterricht eingeführt. Alle 3 Klassen begannen den Unterricht morgens um 7.30 Uhr Es hatte die Oberklasse jeden Tag von 7.30 - 12.30 Uhr = 6x5 = 30 Stunden, die Mittelklasse Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 7.30 - 12.00 Uhr, Mittwochs und Sonnabends von 7.30 Uhr - 12.30 Uhr = 28 Stunden, die Unterklasse Montags und Freitags von 7.30 - 11.30 Uhr, Sonnabends von 7.30 - 11.30 Uhr = 22 Stunden. Nach der zweiten Stunde war eine Pause von 15 Min., nach der 3 Stunde eine von 5 Min. und nach der 4. Stunde eine von 10 Min.

Im Winterhalbjahr 1897/98 wurde nach dem Stundenplan der vorigen Winters nicht gearbeitet, weil der Schulanfang zu früh erschien.

Ostern 1897 wurde ein neuer Stoffverteilungsplan für den Rechenunterricht im Anschluß an das Rechenbuch von Backhaus und Wiese und ein Stoffverteilungsplan für den Leseunterricht im Anschluß an das Lesebuch für die Oberstufe der ostfr.Volksschule vom ostfr. Lehrerverein genehmigt.

Stundenplan für das Winterhalbjahr 1897/98:

Klasse: I

Jeden Vormittag von 9.00 - 12 Uhr.

4 Nachmittage von 1.15 - 16.45 Uhr Montags, Dienstags, Donnerstags, Freitags.

Klasse II:

Jeden Vormittag von 9.00 - 12 Uhr.

Montags und Donnerstags von 1.15 - 3.15 Uhr, Dienstags und Freitags von 1.15 - 16.15 Uhr.

Klasse: III

Jeden Vormittag von 9.00 - 12 Uhr.

Montags und Donnerstags von 1.15 - 15.15 Uhr

An einigen dunklen Nachmittagen in der 2. Hälfte des Novembers und im Dezember wurde un 16.00 Uhr geschlossen.

Im Sommerhalbjahr 1898 wurde der Unterricht wie im Sommer 1986 erteilt.

Stundenplan für das Winterhalbjahr 1898/99:

Während der Vakanz der 3. Lehrerstelle arbeitete die Schule vom 1.Januar - 1. März 1899 nach dem Plan für die 3.-klassige Volksschule mit 2 Lehrern.

Der Sommerplan 1900 blieb derselbe wie in den Vorjahren. Desgleichen der Winterstundenplan 1901/02.

Während des Urlaubs des 3. Lehrers arbeitete die Schule vom 1. Mai - 1. August nach dem Plan für die 3.-klassige Volksschule mit 2 Lehrern.

Der Sommerplan 1902 blieb derselbe wie in den Vorjahren. Desgleichen der Winterstundenplan 1902/03.

Der Sommerstundenplan 1903 hatte an 4 vollen Schultagen auch Nachmittagsunterricht.

Der Winterstundenplan 1902/03 war ähnlich dem der Vorjahre.

Am 11. August begann die Arbeit in der 4-kl. Schule. Mit Ostern 1904 wurde nämlich die Schule 4-klassig mit drei Lehrern. Der Lehrplan der 4-kl. Hager Volksschule wurde im Winter 1903 vom Hauptlehrer Straatmann ausgearbeitet.----

Seit Michaelis erhalten Oberstufe und Mittelstufe halbjährlich Zeugnisse.

Ostern 1905 wurde ein Lehrplan für die 4-kl. Schule mit 4 Lehrern von Hptl. Straatmann ausgearbeitet und dann vom Herrn Kreisschulinspektor Dr. Weerts genehmigt.

Ostern 1906 begann die 4-kl. Schule mit 4 Lehrern.

Infolge des am 1.April 1908 in Kraft tretenden neuen Volksschulunterhaltungsgesetzes wurde die 4-kl. Schule in eine 2-kl. umgewandelt; Hagermarsch erhielt eine eigene Schule, Holzdorf und Berumbur wurden nach Kleinheide umgeschult.

Im Sommer 1910 wurde ein Lehrplan für die 2-kl. Schule von den beiden Lehrern ausgearbeitet und in zwei Teilen dem Herrn Kreisschulinspektor Pastor pr. Smidt hiers. eingerichtet. Ders. fand die Genehmigung und wurde von Ostern 1911 an durchgeführt.----

Seit Ostern 1922 bekommen auch die Kinder der III. Klasse Halbjahreszeugnisse. Seit Ostern 1923 wurden auch die Kinder des V.Schuljahres in Klasse I aufgenommen, was eine bedeutsame Erschwerung des Unterrichts in dieser Klasse zur Folge hat.

Die Verteilung der acht Jahrgänge auf die drei Klassen ist jetzt folgendermaßen:

Klasse III. - Unterstufe: 1. und 2. Jahrgang

Klasse II. --Mittelstufe: 3. und 4. Jahrgang

Klasse I. --Oberstufe: 5.,6.,7.und 8. Jahrgang

Da die Übernahme der Kinder des 5.Schuljahres in Klasse I. sich nicht bewührt hat, wurden sie auf Anordnung des Herrn Schulrates von Ostern 1926 ab der Klasse II zugewiesen.

Die Verteilung der Jahrgänge auf die einzelnen Klassen ist jetzt wieder wie vor Ostern 1923.

Da Ostern 1927 - 1935 Schulneulinge in die Schule eintraten, wurde die vierklassige Schule mit drei Lehrern eingerichtet. Die Verteilung der Jahrgänge auf die 4 Klassen wurde wie folgt vorgenommen:

Klasse I. - 6.und 8. Jahrgang

Klasse II - 4. und 5 Jahrgang

Klasse III. 2. und 3.Jahrgang

Klasse IV. 1. Jahrgang

Zu Ostern 1928 wurden 38 Schulneulinge aufgenommen.

Verteilung der Klassen und Jahrgänge wie folgt:

Klasse I. 5. - 8. Jahrgang Klassenlehrer Schröder  
Klasse II 3. - 4. Jahrgang Klassenlehrer Schöneweg  
Klasse III 2. Jahrgang Klassenlehrer Schröder  
Klasse IV 1. Jahrgang Klassenlehrer Heberling  

Zu Ostern 1929 folgende Verteilung der Jahrgänge und Klassen:

Klasse I. 7. - 8. Jahrgang Klassenlehrer Schröder
Klasse II 5. - 6. Jahrgang Klassenlehrer Schöneweg
Klasse III 3. - 4. Jahrgang Klassenlehrer Alting
Klasse IV 2. Jahrgang Klassenlehrer Heberling
Klasse V 1. Jahrgang Klassenlehrer Heberling

Zu Ostern 1934 folgende Verteilung der Jahrgänge und Klassen:

Klasse I. Schröder
Klasse II Alting
Klasse III Heberling
Klasse IV Schöneweg
Klasse V Schöneweg

 

4. Die Ferienordnung und Abweichungen von derselben.

Die Ferienordnung 1893/94 war:

Pfingsten von 21. Mai - 25. Mai 05 Tage
Sommer von 16. Juli - 05. Aug. 20 Tage
Michaelis von 25. Sept. - 08.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 08. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Ferien 1894/95:

Pfingsten von 12. Mai - 17. Mai 06 Tage
Sommer von 16. Juli - 04. Aug. 19 Tage
Michaelis von 24. Sept. - 07.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 02. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Ferien 1895/96:

Pfingsten von 01.Juni - 06.Juni. 06 Tage
Sommer von 22. Juli - 10. Aug. 19 Tage
Michaelis von 23. Sept. - 06.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 02. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Ferien 1896/87:

Pfingsten von 23.Mai - 28.Mai. 06 Tage
Sommer von 22.Juli - 08. Aug. 20 Tage
Michaelis von 28. Sept. - 11.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 02. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Ferien: 1897/88:

Pfingsten von 05.Juni - 10.Juni. 06 Tage
Sommer von 19.Juli - 07.Aug. 19 Tage
Michaelis von 27. Sept. - 10.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 02. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Ferien 1898/99:

Pfingsten von 28.Mai - 02.Juni. 06 Tage
Sommer von 11.Juli - 30.Juli. 19 Tage
Michaelis von 26. Sept. - 09.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 02. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Ferien 1899/1900:

Pfingsten von 20.Mai - 25.Mai 06 Tage
Sommer von 10.Juli - 29.Juli. 19 Tage
Michaelis von 25. Sept. - 08.Okt. 14 Tage
Weihnachten von 23. Dez. - 02. Jan. 10 Tage
Ostern von v. Palmarum - Quasim. 14 Tage
Summe   63 Tage

Die Ferienzeiten bis zum Jahr 1929/30 können in der Schulchronik nachgelesen werden.

Seit 1930/31 fallen die Ferien unserer Volksschule mit den der höheren Schulen Nordens zusammen.

 

5. Bemerkenswerte Ereignisse im Leben unserer Schule.

Vom 21.Juni - 01.Juli 1882 wurde der Unterricht der Diphtheritis wegen ausgesetzt; ein Knabe der Oberklasse erlag der Krankheit.

Am 10.November 1883 wurde das Lutherfest (400-jähriger Geburtstags Luthers) gefeiert:

Schulfeier, Fakelzug, Bewirtung mit Chokolade und Kuchen, Lutherbüchlein, Lutherbüste und -bild.

Am 17.Aug.1886 wurde der 100-jährige Todestag Friedr. des Großen gefeiert.

Im Herbste 1886 bestand der zweite Lehrer Straatmann die Mittelschullehrerprüfung, im Herbste 1887 bestand derselbe die Rektoratsprüfung, 6./7. Mai 1889 bestand derselbe eine Ergänzungsprüfung im Französischen und Englischen.

30.Oktober 1890 erkrankte der Hauptl. Baumfalk am Unterleibstyphus. Am 01.April 1891 wurde derselbe pensioniert. Die Vakanzzeit dauerte vom 01.April 1891 - 01.Februar 1892. Die kirchliche Vertretung hatte der 2.Lehrer Straatmann, die Schulvertretung der 2. und der 3.Lehrer Ikena.

Am 07.Februar wurde der seither 2.Lehrer zum Hauptlehrer und Organist in der Kirche eingesetzt, am 13.März 1892 der seither 3.Lehrer Ikena zum 2.Lehrer und gleichzeitig der Kand. der Theologie Tillmann zum 3.Lehrer.

Die Tage 09. und 22.März, 15.Juni und 18.Oktober, der 31.Oktober werden in vorgeschriebener Weise gefeiert.

Der 27.Januar und 02.September sind Schulfrei; nur findet vormittags ein Festaktus in der Schule statt.

Am 01.April 1895 feierte die Schule den 80.Geburtstag des Fürsten Bismarck.

Alljährlich findet seit 1893 am 1. Weihnachtstage abends ein lithurgischer Kindergottesdienst statt.

Am 02.September 1895 wurde die Wiederkehr des Sedantages durch besonders ausgezeichneten Festaktus in der Schule gefeiert. Die Kinder sämtlicher drei Klassen erhielten zur Erinnerung daran ein "Gedenkblatt", herausgegeben vom Verein für christl. Volksbildung in Münchengladbach. Am Tage vorher hatten die Kinder nach der Kirchzeit an dem Festzuge der Hager Bürger und des Kriegervereins teilgenommen und waren auf dem Festplatze hinter Odinga´s Hause bewirtet und durch Spiele belustigt worden.

Am 15.September 1895 fand die Kirchenvisitation statt, wozu die Oberstufen sämtl. Schulen der Parochie erschienen waren.

Am Sonnabend, den 18.Januar 1896 fand vormittags von 9. - 10 Uhr die Gedenkfeier über das neuertsand. Reich statt:

Gesang, Ansprache, Deklam. wechselten; Gesang und Gebet eröffnetten und schlossen die Feier. Jede Klasse erhielt ein großes Bild, seiner Maj. Kaiser Wilhelm II. darstellend.

Am 15. und 16.Juni 1896 fiel der Nachmittagsunterricht der Hitze wegen aus, da die Wärme um 10 Uhr vorm. im Schatten 25° - 27° betrug; desgl. am 17. Juli 1896.

Bei der schulstatistischen Erhebung am 27.Juni 1896 wurde angegeben:

1. Schülerzahlen:

Oberklasse: 87 Kinder 51 Knaben und 36 Mädchen
Mittelklasse: 80 Kinder 45 Knaben und 35 Mädchen
Unterklasse: 57 Kinder 26 Knaben und 31 Mädchen
Gesamt: 224 Kinder 122 Knaben   102 Mädchen

2. Einen Schulweg über 2 1/2 km (25 Min.)haben.

Oberklasse: 26 Kinder
Mittelklasse: 27 Kinder
Unterklasse: 26 Kinder
  79 Kinder

3. Der Spielplatz der Schule beträgt 3a 60qm; von dieser Fläche gehörten vor der Vakanzzeit 1891 = 2a 40qm zun Garten des ersten Lehrers.

4. In den Turnstunden verwendet zum Spiel:

Die Oberklasse alle 2 Wochen 20 Min.

Die Mittelklasse in jeder Turnstunde 10 Min.

Die Unterklasse in jeder Turnstunde 20 Min.

5. In den Turnstunden spielen stets 20 40 Knaben; in den Pausen spielen stets 1 - 30 Kinder, Knaben und Mädchen getrennt.

6. In den Turnstunden wurden nur die im "Leitfaden für den Turnunterricht preuß. Volksschulen 1895" beschriebenen Spiele gespielt, in den Pausen neben diesen vorzugsweise ortsübliche, überlieferte.

 

Alljährlich von Pfingsten bis Michaelis findet an den Sonntag - Nachmittagen - außer den Communiontagen und den in die Ferien fallenden Sonntagen - Kinderlehre in der Kirche statt.

Am 14.November 1896 wurde folgendes über die Schule berichtet:

1. Die Schule ist eine 3-kl. Volksschule mit 3 aufsteig. Klassen, drei vollbeschäft. Lehrern und eine Handarbeitslehrerin.

2. Die Schulkinder kommen aus Hage, Hilgenbur, Wilde, Ülkebült, Berum, Berumbur, Hagermarsch und Holzdorf. Die Schulwege sind bis zu 5 km lang. Es sind in der Schule 208 Kinder, und zwar 108 Knaben und 100 Mädchen.

Von den 208 Kindern sind:

ev. luth. 202 Kinder
ev. ref. 3 Kinder
kath. 2 Kinder
jüd. 1 Kind

3. Normale Frequenzverhältnisse sind in der Unterklasse =58 Kinder, 26 Knaben, 32 Mädchen und in der Oberklasse = 69 Kinder, 37 Knaben, 32 Mädchen.

4. Annormale Frequenzverh. sind in der Mittelklasse = 81 Kinder 45 Knaben und 36 Mädchen.

 

Am 22. und 23. März1897 fand die Hundertjahrfeier des Geburtstages Kaiser Wilhelms des Großen statt. Am 22.März von 9.30 Uhr - 10.30 Uhr Schulfeier:

Gesang, Gebet, Wechselrede üb. Psalm 145, 1 - 7, Deklamat. bez. Gedichte, Ansprache üb. Psalm 21, 2-8, Gesang, Vaterunser.

Am 23.März nachm. von 2-5 Uhr: Ausflug der ganzen Schule nach Lütetsburg und Berum, Bewirtung der Kinder mit Chokolade und Kuchen im Odinga`schen Saale; dabei Gesang und Deklamation. Der gewöhnliche Schulunterricht fiel an diesen Tagen aus.

Am 16.Februar 1897 wurde in der ersten Vormittagsstunde des 400-jähr. Geburtstages Melanchthons gedacht. Vortrag: Leben und Wirken Melanchthons.

Am 23.Mai 1897 erhielt die Schulbibliothek vom Schulvorstand ein prrächtiges Buch, betitelt "Unser Heldenkaiser" von Dr. Oncken, aus Anlaß des 100 Geburtstag Sr. Maj. des hochseligen Kaiser Wilhelm I des Großen nachträglich geschenkt.

Am 04.Juni 1897 machte de Schule als Schluß vor den Pfingstferien einen Ausflug nach dem Lütetsburger Park und Gehölz.

Am 14.Juli 1897 machte die Schule einen Ausflug nach Berum, Berumbur und Holzdorf.

In den Monaten Januar und Februar 1898 herrschte in der Schulgemeinde so sehr die Masern, daß 2/3 der Schülerzahl in den beiden untersten Klassen erkrankten. Die Kinder der ersten Klasse hatten meist schon die Masern gehabt und wurden dann in Mitleidenschaft gezogen, wenn ihre Geschwister zu Hause krank lagen, ohne genügend abgesondert zu sein. Der Unterricht ging ununterbrochen weiter und versuchte nach der Genesung der Kinder die entstandenen Lücken wieder auszufüllen.

Am 26.August 1898 machte die Schule bei schönsten Wetter einen Ausflug. Die erste Klasse zog morgens um 8 Uhr nach Norddeich, die zweite und dritte Klasse gingen um 1.30 Uhr durch den Fürstenwald, den Kanal entlang, über halbemond, nach dem Lütetsburger Gehölz Alle Klassen kehrten um 6.30 Uhr heim. Die Freude des Tages wurde erhöht durch das Erscheinen des Ortsschulinspektors.

Am 30.November 1898 fand zum erstenmale eine amtliche Kreiskonferenz der Lehrer und Schulinspektoren statt. Auf derselben hielt Straatmann,-Hage eine Lehrprobe über "das dritte Gebot" mit Oberklasse a in der ersten Klasse der Schule zu Hage und Hauptl. Pastor Dr. Weerts - Arle eine Vorlesung über "die Schwierigkeiten des deutschen Sprachunterrichts in der engeren Heimat im Deterschen Saale zu Berum. An der Konferenz nahmen 50 Personen teil. Nach Erledigung der Arbeiten wurde ein gemeinschaftl. Mittagsessen im Deterschen Gasthofe zu Berum eingenommen.

Im Sommer 1899 wurde der Hitze wegen der Nachmittagsunterricht ausgesetzt am 19.Juni für die sonst arbeitende Mittelklasse.

Vor den Sommerferien 1899 wurde ein Schulausflug geplant. Jedes Kind sollte 10 bis 50 Pf. dafür mitbringen, und das fehlende Geld wollte die Schulkasse zuschießen. Nach den Ferien brachten die Kinder meist 20 bis 30 Pf. mit, und 21,80 M mußte aus der Schulkasse genommen werden.

Am Freitage, den 4.August, fand der Ausflug beim herrlichsten Wetter statt. Die erste Klasse fuhr um 7 Uhr 24 Min. mit dem Zuge nach Dornum, besichtigte dort das Schloß, die Schloßgärten und die Kirche und ging dann zu Fuße über Dornumergrode auf die Außendeiche nach Dornumersiel. Hier wurde 2 Stunden geruht. Darauf gings über Westerakkumersiel und Westerakkum zurück nach Dornum. Jetzt wurde der Flecken und seine nächste Umgebung besichtigt, und um 6 Uhr 27 Min. führte der Zug die hochbeglückte Schar zurück nach der Heimat.

Die 2. und 3.Klasse fuhren um 1 Uhr mittag auf 3 Wagen (Linienwagen) über Norden nach dem Norddeich, erfreuten sich dort auf`s beste und fuhren abends durch die Marschen, über Theener zurück nach Hage, wo sie um 8 Uhr eintrafen. Der Herr Ortsschulinspektor konnte leider an dem Ausfluge nicht teilnehmen, weil er in Saalfeld (Thüringen) weilte. Von Dornum aus wurde er auf telegraphischem Wege ehrbietigst begrüßt.

Am 20.September 1899, nachm. 2 Uhr beg., fand die zweite amtl. Kreiskonferenz der Inspektion Nesse statt. Die Lehrprobe "Auferw. d. Jüngl. zu Nain" hielt Hauptl. Werner - Arle in der Schule zu Hage, den Vortrag über d. "Geschichtsunterricht in der Volksschule" hielt Hauptl. Hoffmeister - Resterhafe im Deterschen Saale zu Berum.

Am letzten Schultage im alten Jahrhundert, am 02.Dezember 1899, fand vorm. von 11 - 12 Uhr die Jahrhundertfeier statt:

Ges."Nun danket alle Gott" Vs.1; Lehrgespräch: "Welche Gaben hat unser Vaterland im verfloss. Jahrhundert von Gott empfangen?" Ges. "Lob, Ehr und Preis sei Gott"; Gebett" Der ewigreiche Gott woll uns usw."

Im August 1900 fehlten in der Unterklasse reichlich 20 Kinder wegen Masernerkrankung. Die Masern waren mit Beginn der 3-wöchigen Sommerferien ausgebrochen.

Am Freitag, den 24.August 1900, fand der jährl. Ausflug statt. Die erste Klasse zog morgens acht Uhr mit Gesang und Spiel nach dem Norderfehn. Dort wurden die Kirche und das Gehölz besichtigt. Nach 2 stg. Erholung marschierte die Klasse über Westermoordorf und Holzdorf zurück nach Hage, wo die Ankunft um 5 Uhr erfolgte. Die 2. Klasse rückte um 1.30 Uhr nach dem Berumer Gehölz aus, verweilte einige Stunden in Deters Garten und kehrte um 6 Uhr heim. Die dritte Klasse ging um 1 Uhr in den Fürstlichen Garten zu Lütetsburg, führte dort Turnspiele aus und kehrte um 6 Uhr zurück. Der Herr Ortsschulinspektor Pastor prim. Plock beehrte und erfreute die Klassen durch seinen Besuch.

Mittwoch, den 31.Oktober 1900, vorm. 10.30 Uhr beginnend, war die 3. amtl. Kreiskonferenz. Die Lehrprobe: "Anrede d. h. Vaterunsers" hatte Hauptl. Abegg - Großheide, die Arbeit:"Erziehung zur Wirtschaftlichkeit, eine Hauptaufgabe d. Volksschule" 1. Lehrer Garrelts - Nesse. Die Lehrprobe wurde in der 1. Klasse der Hager Schule gegeben, der Vortrag im Deterschen Gasthofe zu Berum.

Am 18.Februar 1901 fand die Gedenkfeier des 200-jähr. Bestehens des Königeich Preußen statt. Der unterricht fiel aus. In den 3 Klassen war vorm. 1 Std. Festaktus.

Ostern 1901 traten 45 neue Schüler.- und Schülerinnen in die Schule ein. Da nun in der 3.Klasse nur für 70 Schüler Platz war, mußten 14 Kinder auf 4 Tage zurückgewiesen werden. Dann wurden Bänke aus dem Konfirmandensaal d. 1.Pfarre geliehen, bis neue Bänke angeschafft wurden.

Am 1.Mai 1901 trat der bisherige Kreisschulinspektor, Herr Superintendent Köppen zu Nesse in den Ruhestand. Am Nachmittage dess. Tages nahmen die Lehrer und der Kreisschulnspektion feierlich Abschied von ihren geliebten Vorgesetzten und überreichten ihm als Zeichen der Verehrung und des Dankes einen großen, schönen Kupferstich in kostbaren Rahmen, die Segnung der Kindlein durch Jesum darstellend. Das Bild ist eine Kopie des 1893 gemalten Bildes von Feuerstein. Mit der Verwaltung der Kgl. Kreisschulinspektion ist Herr Pastor Dr. Weerts zu Arle beautragt worden.

Der 3.Lehrer, Herr Duncker, war vom 1.Mai - 1.August 1901 beurlaubt zum Zweck eines Aufenthaltes in einer Nervenheilanstalt. Die Schule arbeitete nach dem Stundenplan für eine 3-kl. Volksschule mit 2 Lehrern.

Mittwoch, den 10.Juli, fand nachm.,2 Uhr anfangend, die 4. amtl. Kreiskonferenz statt. Lehrprobe:"Wie großen Unverstand Wellen sich begegnen" - Lehrer de Vries - Berumerfehn. Vortrag:"Inhalt und Bedeutung des Fürsorgeerziehungsgesetzes" - Pastor prim. Plock - Hage; Leitsätze zur Besprechung:"Welche Pflichten erwachsen dem Lehrer aus diesem Gesetz?" - Lehrer Holtz - Westerende. Die Lehrprobe fand wie üblich - in der Hager Schule, die Konferenz im Deterschen Saale zu Berum statt. - An der Konferenz nahmen auch die Herren: Regier.-und Schulrat Bünger - Aurich und andrat Bayer - Norden teil.

Dienstag, den 27.August, wurde der Jahresausflug (1901) gemacht. In 4 Wagen gings um 7.30 Uhr nach Aurich. Die Fahrt kostete 88 Mark; jedes daran teilnehmende Kind zahlte 90 Pf. Auf der Hinreise regnete es in Strömen; in Aurich gabs schönes Wetter, auf der Rückreise kamen etliche leichte Regenschauer. In Sandhorst wurde ausgestiegen; dann gings durch Eikebusch und Eschen nach der Stadt, wo die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen wurden. Die Reise machte den Kindern große Freude. Um 8 Uhr erfolgte die Ankunft in Hage.

Freitag, den 4.Juli 1902 wurde der Jahresausflug nach Norddeich unternommen. Alle 3 Klassen fuhren mittags 12 Uhr mit dem Zuge nach Norden, wo 1. Std. Aufenthalt war. Diese Std. wurde zur Besichtigung des Hafens und des Außentiefs benutzt (Erinnerung an den Leybusen). Um 1.20 Uhr ging die Eisenbahnfahrt nach Norddeich weiter. Dort herrschte nun ein reges Tummeln. Jede Klasse spielte und ergötzte sich auf ihre Wiese. Die Oberklasse marschierte 1 Std. auf dem Deiche; alle Klasse besahen 2 Dampfer eingehend. der Herr Ortsschulinspektor erfreute die Schule durch seine Nachreise; mit ihm zusammen fuhr die Schule um 7 Uhr wieder heim. Das Wetter war herrlich gewesen. Die Freude war allgemein.

Am Sonntag, den 15.Juni 1902, fand eine Kirchenvisitation mit der Religionsprüfung der Oberklasse statt.

Mittwoch, den 20.August 1902, war die amtl. Kreislehrerkonferenz im "Hof von Ostfriesland" zu Dornum:

1. "Sturm auf das Meer", Lektion des Lehrers Bents zu Südarle auf der Unterstufe; in der Schule zu Dornum;

2."Die zweckmäßigste Gestaltung der einklassigen Schule", Lehrer Bethe zu Ostdorf, ein freier Vortrag.

3."Was kann die Schule zur Verhütung d. Schwindsucht thun?", nach Dr. Knopf "Die Tuberkulose als Volkskrankheit und deren Bekämpfung", Lehrer Bartels zu Neßmersiel.

4.Amtl. Mitteilungen des Herrn Kreisschulinspektors.

3.Juli 1903 wurde der Nachmittagsunterricht der Hitze wegen ausgesetzt.

5.August 1903 fand nachm. d. amtl. Kreislehrerkonferenz in Dornum statt. Gegenstände:

1.Probelekt. "Das Auge"- Lehr. Weermann - Lütetsburg;

2.Besprechung der Lehrprobe;

3.Ergebnisse des Streites um Bibel und Babel. der Kreisschulinspektion;

4.Unterrichtliche Belehrung über die Gefahren des Alkoholgenusses, Lehr. Duncker - Hage;

5.Reinigung der Schulräume, Lehr. Bartels - Neßmersiel;

6.Amtl. Mitteilungen.

Dienstag, den 18.August 1903, machte die Schule ihren Jahresausflug nach Dornum und Dornumersiel. Mit der Bahn fuhr die ganze Schule nach Dornum. Dort wurden Kirche und Schloß besehen. Dann blieb die Unterklasse in Dornum, während die anderen Klassen nach Dornumersiel zogen, Klasse II. über Dornumergrode, Klasse I. über Westerakkum. Am späten Nachmittag kehrten Klasse I. und II. über Dornumergrode nach Dornum zurück, holten Klasse III. dort ab und fuhren mit dieser auf der Bahn wieder heim.

21.April 1904 feierte der Hauptl. Straatmann sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Lehrer in Hage. Der Unterricht fiel für die ganze Schule aus; ganz Hage prangte im Flaggenschmuck. Morgens 9 Uhr hatte sich alle 4 Klassen mit den beiden Kollegen vor dem bekränzten Schulhause aufgestellt und begrüßten den Jubilar durch "Lobe den Herren" Str. 1 und 4. Darauf hielt Herr Ikena eine Ansprache, mit bewegtem Herzen und innigem Dank gegen Gott vom Jubilar erwidert wurde. Mittags gratulierten der Schulvorstand und der Gemeinderat und überreichten dem Jubilar einen schönen, dauerhaften Arbeitsstuhl. - Ps. 103, 1 - 2 !!!

15.Juli 1904 fiel der Nachmittagsunterricht der Hitze wegen aus.

Mittwoch, den 31.August, fand die amtl. Kreislehrerkonferenz in Hage statt:

Lehrprobe - Lehrer Harms - Halbemond: "Ein feste Burg"; Hager Schule."Ohne gute Mittelstufe keine gute Schule", Hauptl. Straatmann; "Die Grundzüge der neuen Zeichenmethode" Hauptl. Abegg - Großheide; Mitteilungen des Herrn Kreisschulinspektors -Bei Deters in Berum.

Dienstag, den 6.September, machte die 4-kl. Schule den Jahresausflug nach Norddeich.

Vom 16. bis zum 21.Januar 1905 wurde auf Anordnung des Herrn Landrats die Schule wegen Scharlach-Erkrankung vieler Kinder auf acht Tage geschlossen und die Räume wurden desinfiziert.

Dienstag, den 8.August 1905 machten die Klassen 2 - 4 ihren Jahresausflug nach Berumerfehn. Um 1 Uhr war mit 4 Wagen die Abfahrt, um 7.30 Uhr die Rückfahrt. Jedes Kind zahlte 50 Pf.

Mittwoch, den 8.August machte die 1. Klasse ihren Ausflug nach Dornum-Dornumersiel (Am Tage vorher war eine Beerdigung). Die Eisenbahnfahrt kostete 35 Pf. Morgens 7 Uhr 19 Min. erfolgte die Abreise. In Dornum wurden die Kirche, das Schloß und der Schloßgarten durchwandert und besehen. In der Kirche wurde 2-stg. gesungen "Ach bleib mit deiner Gnade". 1/2 Stunde hinter Dornum war der Deich erreicht, auf dem die Wanderung nach Dornumersiel, Westerakkumersiel und noch weiter fortgesetzt wurde. Über Westerakkum gings zurück nach Dornum, wo um 6.30 die Rückfahrt erfolgte.

Mittwoch, den 18.August 1905 fand nachm. die Kreislehrerkonferenz für 1905 statt. Lehrprobe in der Hager Schule: "Magnetnadel und Kompaß" von L. Werner - Dornum; Besprechung ders. und "Welchen zweck haben die häusl. Aufgaben, und wie sind sie zu regeln?" L.Schröder - Ostermoordorf; Diskussion; amtl. Mitteil. d. Herrn Kreisschulinspektors bei Deter, Berum.

Im Dezember 1905 war der 2. Lehrer, Herr Ikena, krank; es mußten die zeitigen Lehrer: Straatmann und Spechtmeyer alle vier Klassen versorgen. Desgl. im Januar 1906. Mitte Februar begann Herr Ikena seinen vollen Unterricht wieder.

Dienstag, 27.Februar, von 9 - 10.15 Uhr : Silberfeier des Kaiserpaares:

1.Ges.: "Man lobt dich in der Stille", 1.2.

2.Geb. d. Lehrers und gemeinschaftlich. Geb. Ps.23

3.Ges. "Der Herr hat gutes an uns getan", 1.2.

4.Ansprache

5. Ges. "Der Herr hat gutes an uns getan", 3

6. 1881 - 27. Febr. -1906

7. Lied: "Heil die im Siegerkranz", 1.2.5.

8. Deklam. und Verknüpfung

9.Lied: "Deutshl, Deutschl. über alles", 1.

10. Deklam. und Verknüpfung

11. Lied:" Ich hab mich ergeben" 1.-3.

12. Deklam. und Verknüpfung

13. Lied: "Ich bin ein Preuße", 1.2.

14. Deklam. und Verknüpfung

15. Ges. "Ach bleib mit deiner Gnade", 1.4.

16. Geb. Ps. 121

Dienstag, den 26.Juni 1906, machte die Schule ihren Jahresausflug. Die 4. Klasse ging in die Berumer, die 3. Klasse in die Lütetsburger Gehölzer; die 2. Klasse fuhr mit den Linienwagen über Norden und Ostermarsch nach Hilgenriedersiel und dann über Theener zurück nach Hage; die 1. Klasse fuhr nach Emden. Mit dem Frühzuge fuhr die 1.Klasse ab und stand schon um 8.30 Uhr am Emder Bahnhofe. Auf den kürzesten Wegen ging es unter guter kollegialer Führung nach d. Museum, d. Rathaus und der gr. Kirche; alles wurde inhaltlich genau besehen. Um Mittag fuhr die Klasse mit dem Motorboote zur Schleuse (3 km entfernt), und von dort gings teils zu Fuß, teils mit der elektr. Bahn zum Außenhafen, wo die Nordseewerke besichtigt wurden. Um 3 Uhr erfolgte die Rückfahrt zu Wasser nach Emden, wo noch dieTöchterschule, die 15-kl. luth. Volksschule, das Postgebäude, die Altstadt,das alte Emsbett usw. in Augenschein genommen werdenkonnten. Um 5 Uhr 41 Min. Heimfahrt nach Hage. Es war ein herrlicher Ausflug, von dem die Klasse gewiß ein Jahr zehren kann; erst nach und nach wird der Unterricht die vielen erlangten Vorstellungen heben, klären und sich befestigen können. Von 66 Kindern der Klasse hatten sich 51 daran beteiligt.

Mittwoch, den 29.August 1906, fand die amtl. Kreisschulkonferenz statt in Kleinheide:

1. Lehrprobe:"Das Gewitter", l. Nordmann - Westermoordorf; 2. "Wie kann die Schule an der Fürsorge um die schulentassenen männl. Jugend mitwirken?" L. - Ikena - Hage; 3."Die Vorbereitung des Aufsatzes auf den verschiedenen Unterrichtsstufen", l. Holtz; 4. Amtliche Mitteilungen des Vorsitzenden.

Montag, den 13. Mai 1907, fiel der Hitze wegen der Nachmittagsunterricht aus.

Sonntag, den 16.Juni 1907, war Kirchenvisitation.

Montag, den 5.August 1907, machte die 1. Klasse ihren Jahresausflug nach Norderney. Um 7 Uhr 12 Min. fuhr die Klasse, begleitet von ihrem Lehrer, mit der Bahn nach Norddeich und von dort um 9 Uhr nach der Insel.

Nach der halbstündigen Überfahrt über das Watt wurde zunächst das Inseldorf mit seinen Straßen und Gebäuden besichtigt, und dann gings zur Napoleonschanze, wo geruht wurde. Nachmittags wurden die Dünen, der Badestrand, die Georgshöhe, der Seesteg aufgesucht. Das Wetter war äußerst herrlich. Um 5.45 Uhr erfolgte die Heimfahrt und um 7 Uhr 41Min. die Ankunft in Hage.

Die 4. Klasse war 2 Tage vor den Sommerferien, 29.Juni, nach Berumerfehn mit kleinen Wagen gefahren. Die 3. und 2. Klasse verzichteten für dieses Jahr auf einen Ausflug.

Am 22.August besuchte der Lehrer der 2. Klasse mit den Kindern seiner und der 3.Klasse enine Menagerie in Norden als Ersatz für den ausgefallenen Ausflug.

Mittwoch, den 28.August 1907, fand die amtliche Kreislehrerkonferenz statt in Hage:

1. Lehrprobe:"Charakterbild Friedr. d. Großen als Landesvater"; 2. "Stehen in der einkl. Schule der Beschränkung der Unterstufe auf 2 Jahrgänge auch bei günstigen Schulverhältnissen Hindernisse entgegen?" L. Westermann - Ostdorf; 3. In welcher Weise kann in der Schule Interesse und Verständnis für die Kollonialbestrebungen Deutschlands geweckt und gefördert werden? L. Weermann - Lütetsburg.

Vom 19.August bis 14.September 1907 (4 Wochen) arbeitet die Schule nach den Plan der 4-kl. Schule mit 3 Lehrern, weil der 3. Lehrer, Herr Spechtmeyer, eine 4-wöchige militärische Übung zu machen hatte.

Im Winter 1907/08 wurde ebenfalls mit drei Lehrern die 4-kl. Schule versorgt.

Von Ostern 1908 an war die Schule zweiklassig.

Donnerstag, den 6.August 1908, machte die 1. Klasse mit 64 Kindern und 2 Lehrern den Jahresausflug nach Norderney. Abfahrt 7Uhr 12 Min. von Hage. Preis 40 Pf. nach Norddeich mit der Bahn, 40 PF. von dort nach der Insel mit dem Schiff (Frisia). Acht volle Stunden wurden auf der Insel verbracht. Abfahrt von der Insel 5 Uhr 45 Min. Das Wetter war wunderbar schön.

Mittwoch, den 9. September 1908, war die amtl. Kreislehrerkonferenz, zu der auch die Herren: Oberregierungsrat Kriege, Regier.- und Schulrat Bauckmann und Landrat Bayer erschienen waren. 1. Lehrprobe über den Schluß der Gebote, l. Hoffmeister - Resterhafe; 2. Referat über das Thema: "Die Verbindung von Schule und Haus, warum müssen und wiekönnen wir sie pflegen?" Hptl. Abegg - Großheide; 3. Amtl. Mitteilungen des Kreisschulinspektors.

Mittwoch, den 4.August 1909, machte die 1.Klasse mit 53 Kindern und 24 Erwachsenen ihren Jahresauspflug nach Norderney. Abfahrt 7.12 Uhr, Heimkehr von der Insel 5.45 Uhr; Preis nach Norderney 40 Pf., von dort nach Norderney 30 Pf. Herrliches Wetter. Die 2. Klasse war am Freitagnachmittag vor den Sommerferien zu Wagen nach Berumerfehn. Ebenfalls prächtiges Wetter.

Mittwoch, den 8. September 1909 fand die amtl. Kreisschulkonferenz für 1909 statt, an der auch Landrat Bayer - Norden teilnahm. Hauptlehrer Straatmann hielt die Lehrprobe über das Gedicht von Gerok "Das Kind des Steuermanns". Lehrer Werner - Dornum hielt eine freien Vortrag über das Thema "Wie fördern wir die Selbstständigkeit des Kindes beim Unterricht?".

Donnerstag, den 12. Mai 1910, feierte die Handarbeitslehrerin Fräulein Binder ihr 25-jähr. Jubiläum als technische Lehrerin an der Hager Schule.

Freitag, den 10.Juni 1910, fiel nachm. der Hitze wegen der Unterricht aus.

Sonnabend, den 2. Juli 1910, fand von 9 - 10.15 Uhr die Gedenkfeier für die Wiederkehr des 100. Todestages der Königin Luise statt:

Ges.:"O, daß ich 1000 ungen hätte" 1. und 10;

Beb.d. Lehr.: Dank für d.leucht. Vorbild, bitte um Kraft z. Nacheiferung.

Geb. der Kinder: Ps. 23

Deklamation: "Du schläfst so sanft".

Ansprache: Bedeutung des Tages;

Deklamation: "Frisch auf, mein Volk"

Vortrag der Kinder: Lebensbild der Königin: 1. Jugend; 2. große Freud. 3. tiefes Leid; Dekla.: "Vater, ich rufe dich!" 4. Ende d. Lebensbildes; Deklam.: "Zu Charlottenburg im Garten".

Schlußwort des Lehr.: Wir wollen werden, wie sie gworden ist; fest im Glauben, treu im Lieben, dankbar im Glück, stark im Leid, klein vor Gott, groß vor Menschen - Kämpfer und Überwinder in göttl. Kraft;

Ges.: "Was Gott tut, das ist wohlgetan" 1 und 3.

Gebet: Ps. 121, 1-4 und 8.

Sämtliche Kinder erhielten vom Schulvorstande das Buch "Königin Luise" von Dr. Rogge.

Mittwoch, den 3. August 1910, machte die 1. Klasse ihren Jahresausflug nach Norderney. Abfahrt: 7.12 Uhr, Heimkehr von der Insel 5.45 Uhr; Preis bis nach Norddeich 40 Pf., Überfahrt 50 Pf. Herrliches Wetter. Auf der Insel Besichtigung des Torpedobootes, der Kirche, des Gemeindehauses, des Denkmals; Ausruhen auf der Napoleonschanze, Vaterlandslieder, Kaiserhoch; nachmittags am Strande.

Die 2. Klasse fuhr an dems. Tage zu Wagen nach Norderfehn und erfreute sich dort.

Mittwoch, den 24.August 1910, fand die 13. amtl. Kreislehrerkonferenz für 1910 statt, welche durch die Gegenwart der Herren Oberregierungsrat Dr. Kriege, Regier.- und Schulrat Bauckmann und Landrat Bayer besonders ausgezeichnet und beehrt wurde. DieLehrprobe hatte Lehrer Coordes - Dornumergroode über "Regen, Hagel, Schnee". Einen Vortrag hielt Dr. Mey von der Sternwarte in Hamburg über " den öffentlichen Wetterdienst und die Grundlagen der Wettervorhersage".

31.Juli und 1.August 1911 machte die Schule ihren Jahresausflug. Die 1. Klasse fur nach Norderney; Abfahrt 7.12 Uhr, von Norddeich 8 Uhr; bis 11 Uhr Marsch durch das Inseldorf und in die Dünen; bis 2 Uhr Erhohlung, Spiele und Turnen auf der Napoleonschanze; bis 5 Uhr auf dem Seesteg und am Strande; 5.45 Uhr Heimkehr; 7.30 Uhr Ankunft in Hage; Preis 40 Pf. Bahn; 50 Pf. Dampfschiff. Anwesend waren 56 Kinder, 1 Lehrer, 11 Erwachsene. Das Wetter war ausgezeichnet. Die 2. Klasse war von 12 Uhr bis 7.30 Uhr nach Norddeich.

Hitzefrei war die Schule:

Dienstagnachmittag, den 08.August 1911

Mittwoch,den 09.August von 11 - 12 Uhr

Donnerstag, den 10. August von 11 - 4 Uhr

Freitag, den 11. August von 11 - 4 Uhr

Sonnabend, den 12. August 11 - 12 Uhr

Freitag, den 8. September 1911, war die amtl. Kreisschulkonfrenz. An ders. nahmen 9 Ortsschulinspektoren, 36 Lehrer, 3 Lehrerinnen und 1 cand. Theologe teil. Lehrprobe: Lehrer Heyen - Ostermoordorf über die Arbeit: Lehrer Lutz, Neßmergroode über die "Methodik des freien Aufsatzes".

Sonnabend, den 27.Januar 1912: Kaisers Geburtstagsfeier und Gedenken des 200. Geburtstages Friedr. d. Großen von 10 - 10.15 Uhr. Ansprache : Kaiserfeier und Gedenkfeier: Was wir den Hohenzollern danken. Lied "Heil dir im Siegerkranz" 1 und 5.

Lehrgespräch: 1. Aus des Kaisers Leben; Lied: Ich hab mich ergeben.

Lehrgespräch: 2. Von großen König; Ich bin ein Preuße.

Anfang: Ges.: Lobe den Herren 1. und 2; Gebet des Lehrers; gemeinschaftl. "Vaterunser"; Schluß: Ges.:"Lob, Ehr und Preis sei Gott, der segensreiche Gott; Geb.: Wir loben, preisen, anbeten dich.

1 Exemplar des Allerhöchsten Geschenkes Sr Majestät erhielt Otto Halem.

Montag, den 1.April 1912, feierte der 2. Lehrer, Herr Ikena, sein 25-jähr. Amtsjubiläum. Der Tag war mit Genehmigung des Herrn Kreisschulinspektors schulfrei. Um 9 Uhr vorm. begab sich die 1. Klasse mit ihrem Lehrer zur Wohnung des Herrn Ikena in Berum. Es wurde 2-stimmig gesungen "Lobe den Herrn"; der Lehrer hielt eine Ansprache an Herrn Ikena, die dieser erwiderte. Die Kinder überreichten ein Geschenk. Anschließend wurde gesungen: So nimm dem meine Hände, 2-stimmig.

Mittwoch, den 31.Juli 1912, machte die Schule, vom herrlichen Wetter begünstigt, ihren Jahresausflug. Die 1. Klasse fuhr wieder hin und her nach Norderney; 51 Kinder 1 Lehrer, 16 Erwachsene beteiligten sich daran. Abfahrt hier 7.30 Uhr. Die 2. Klasse fuhr nachmittags nach Berumerfehn - eine Wagenfahrt.

Mittwoch den 11. September 1912, fand die 15. amtl. Kreislehrerkonferenz statt. an derselben nahmen außer den Herrn Vorsitzenden, Königl. Kreisschulinspektor Pastor prim. Smidt, 7 Ortschulinspektoren, 41 Lehrer und zwei Lehrerinnen teil. Die Konferenz begann um zwei Uhr Nachmittags mit der Lehrprobe des Herrn Lehrers von Diecken - Hagermarsch. Sie fand ihre Fortsetzung im Apetzschen Saale mit dem Referat des Hl. Lehr. Schröder - Westerende über die Mitarbeit des Lehrers an der Jugendpflege. Den Schluß bildete eine Ausstellung selbstgefertigter Lehrmittel von Herrn Lehrer Hoffmeister - Resterhafe.

Montag, den 13.März 1913, fand vorm. von 9 - 10.15 Uhr die Jahrhundertfeier der Befreiungskriege mit Ansprache, Gesang und Deklamation vaterländischer Gedichte statt.

Montag, den 16.Juni 1913 wurde das Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Kaiser Wilhelm II. gefeiert. Schulfeier von 9 - 10.15 Uhr:

Ges., Gebet, Vorles., v. Ps. 233, 8b und 121; Vortrag, Deklamation, Lieder. Im Vortrage wurde erklärt; "Was half die deutsche Kaisermacht gründen und was verbürgt ihren Bestand?" und die aus den Worten der Helden von 1813 und von 1870/71 wie aus den Aussprüchen von Sr. Majestät abgeleitete Antwort lautete: Ein christlicher Kaiser und ein christliches Volkverbürgen den Bestand der durch Gottesfurcht und Vaterlandsliebe gegründeten deutschen Kaisermacht. Mahnung zur Gottesfurcht. Sämtliche ... der Schulgemeinde erhielten durch die Kinder vom Schulvorstande " ein "Kaiserbüchlein". Die beiden ersten Knaben und Mädchen der 1. Klasse erhielten außerdem von der Regierung durch die Hand des Herrn Kreisschulinspektors ein großes "Kaiserbuch".

 

6. Schulpüfungen, Wirksamkeit der Schulaufsichtsbeamten und Revisionen

Alljährlich am Sonntage Judika findet in der Kirche nachmittags die öffentl. Prüfung der Oberklasse statt. In den letzten Wochen eines jeden Schuljahres ist die öffentl. Prüfung der Mittelklasse einer Schule. Halbjährlich finden die Prüfungen der 13-jähr. Kinder statt.

Alljährlich findet eine Revision der Schule durch den Herrn Kreisschulinspektor statt.

Am 4.Dezember und am 6.Dezember 1892 war Herr Regierungs.- und Schulratt Schulze aus Aurich hier zur Revision anwesend.

Am 13.Mai 1893 besuchten kurz die Schule, die Herren Reg.-und Schulrat Schulze Aurich. Oberregier. Br...ner-Aurich und Geheimrat Schneider-Berlin.

Am 15.Juni 1897 war Herr Regierungs.- und Schulrat Pfähler - Aurich hier zur Revision anwesend.

Am 29.April 1909 war Herr Regier.- und Schulrat Bauckmann aus Aurich hier zur Revision anwesend.

Am 10.Mai 1916 war Herr Regier.- und Schulrat Löber aus Aurich hier zur Revision anwesend.

 

7. Bedeutsame Verordnungen, das Schulwesend betreffend.

Die das Schulwesen des Rgierungs - Bezirk Aurich betreffenden Gesetze, Verordnungen, Ausschreibungen und Bekanntmachungen sind aus den Akten zusammengestellt und mit Genehmigung der Königlichen Regierung herausgegeben von Herm. Ulrichs, Canzleirat zu Aurich.

Von dieser Sammlung besitzt die Schule: Die ersten vier Bände gebunden, vom 5. Bande ungebunden, drei Hefte. 19. August 1893 erhielt ich das 4. Heft des 5. Bandes. Der Band 5 ist eingebunden.

Seit Mitte November 1899 werden die Verfügungen usw. abgeschrieben und Aktenmäßig aufbewahrt.

Seit 1.Oktober 1908 werden die amtl. Verfügungen im "Amtlichen Schulblatt" veröffentlich; das "Amtl. Schulblatt" veröffentlicht; das "Amtl. Schulblatt" wird alljährlich eingebunden und aufbewahrt.

Weitergeführt von Hauptl. Schröder:

Am 15.Oktober 1922 wurden die neuen "Richtlinien" herausgegeben. Die "Allgemeinen Bestimmungen" vom 15.Oktober 1872 wurden außer Kraft gesetzt. Bei Aufstellung der Stundenpläne, Auswahl der Stoffe und beim Lehrverfahren (Arbeitsunterricht) wurden die "Richtlinien" seit Ostern 1923 berücksichtigt.

Zum 1.September 1925 wurde ein neuer Lehrplan aufgestellt.

Zu Ostern 1927 wurde ein neuer Lehrplan für die 4.-klassige Schule aufgestellt.

Zu Ostern 1929 wurde von dem Schulleiter ein neuer Lehrplan für die neu eingerichtete 5-klassige Schule mit 4 Lehrkräften aufgestellt.